Du kannst alles sein, was du willst.
Dieser Satz hört sich erst einmal abgedroschen an, nach schrulligem Lifestyle-Guru – man kann ihn schon gar nicht mehr hören. Dennoch bin ich mittlerweile der festen Überzeugung, dass viel Wahrheit darin steckt. Wenn wir es denn zulassen.
Burnout, Depressionen, Antriebslosigkeit. Psychische Erkrankungen, die in unserer Gesellschaft schon fast als normal gelten, als unwichtig abgetan werden.
“Ach, der ist halt ein bisschen depressiv, mit ein paar Tabletten lässt sich das Ganze schon lösen.”
Was dabei nicht beachtet wird? Woher die Depressionen oder depressiven Verstimmungen kommen. Und damit wird auch nicht das Problem an der Wurzel gepackt – ein verbreiteter Fehler der Schulmedizin. Nach der Behandlung mit ein paar Antidepressiva kehrt Person X also wieder in jenen Job zurück, der ihm bzw. ihr den letzten Nerv gekostet und alle Lebensenergie geraubt hat, nur um seinen/ihren Chef zufriedenzustellen. “Frisch geheilt” geht der Teufelskreis von vorne los.
Ausgebranntsein, keinen Sinn im Leben sehen, Langeweile. Viel zu oft hört man von Menschen, die sich damit abgefunden haben, ein unglückliches Leben zu führen.
Um zu zeigen, dass es auch anders geht, möchte ich heute ein paar Tipps mit dir teilen, die dir zu einem zufriedeneren, glücklicheren Leben verhelfen können und dich dabei unterstützen sollen, jeden Tag zum besten deines Lebens machen – wie immer natürlich nur inspiriert durch meine eigenen Erfahrungen sowie die von Freunden oder Familie und nicht als “Allheilmittel” anzusehen.
1. Sei authentisch
Meine Chefin meinte vor einiger Zeit, sie sei so begeistert von meiner Ehrlichkeit beim Bewerbungsgespräch gewesen. Sie ist Kunstliebhaberin und fragte mich damals, ob ich mich für Kunst begeistere. Da ich absolut keinen Tau von Kunst hatte, hielt ich es für nicht zielführend, ihr etwas vorzugaukeln und antwortete: “Ich habe mich noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt, denke aber dass es sehr spannend sein kann, wenn man sich ein wenig damit auskennt.” Sie erzählte mir dann auch von zwei anderen Bewerbern, denen sie ebenfalls diese Frage gestellt hatte und die ihr versucht haben, etwas vorzuspielen.
Sie stellte diese Frage nicht, weil es ihr wichtig gewesen wäre, dass ihr neuer Arbeitnehmer auch an Kunst interessiert ist – sondern einfach um zu sehen, wie authetisch derjenige ist. Ob er sich selbst treu bleibt. Sich nicht verstellt.
Dieses Beispiel macht deutlich: Agiere nicht so, wie du denkst, dass es von dir erwartet wird. Bleib du selbst und entscheide individuell nach deinem Befinden und deinen Möglichkeiten. Jeder Mensch ist anders und das ist auch gut so. Diversität kann nur dadurch erhalten werden – und macht das Leben spannend.
Auch man selbst ist viel mehr mit sich im Reinen, wenn man sich nicht dauernd verstellen und Dinge tun muss, die man eigentlich nicht möchte.
Break the rules, stand apart, ignore your head and follow your heart.”
– Paula Abdul
2. Hör’ auf, dich mit anderen zu vergleichen
Fake News, Hasspostings, Cybermobbing: Unsere Gesellschaft ist von viel Neid und Missgunst geprägt – ständig liest man in den Sozialen Medien davon.
Dabei wäre es so viel hilfreicher, sich nicht mit anderen zu vergleichen – sondern zu versuchen, selbst das für einen bestmögliche Leben zu führen. Fangen wir doch an, andere für ihren Erfolg zu feiern . Diese positive Grundstimmung und dadurch gewonnene Kraft wird auch uns Erfolg bringen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch die Erfolreichsten haben klein angefangen und mussten sich durch viele Höhen und Tiefen kämpfen.
All die Zeit, die man in Vergleiche mit anderen investiert, könnte man viel sinnvoller nutzen und stattdessen an der Erreichung seiner eigenen Ziele arbeiten – Neid bringt niemanden weiter. DU als Individuum hast so viel zu bieten. Wer sich dessen bewusst ist, hat den ersten großen Schritt in Richtung Erfolg schon gemeistert.
3. Leg’ los – und zwar jetzt!
Man kann das Ziel nicht erreichen, ohne jemals losgelaufen zu sein. Klar: es wird immer Zweifel geben, die einen hemmen. Man muss lernen, mit diesen Zweifeln zu arbeiten, sie z.B. in konstruktive Kritik umzuwandeln. Ein gewisser Respekt vor einer großen Entscheidung gehört dazu – dieser sollte sich jedoch nicht in totale Angst und Resignation verwandeln, die einem dann die Fähigkeit nimmt, klar zu denken.
Nehmen wir das Beispiel Job kündigen: Sicher wird eine große Veränderung bevorstehen, das Geld wird erst mal knapper werden, der ein oder andere Bekannte wird vielleicht eine herablassende Bemerkung dazu abgeben. Aber sind es diese – in Relation gesehen – belanglosen Dinge nicht wert, durchgestanden zu werden – wenn man dafür ein erfülltes Leben in einem neuen Beruf beginnen kann, bei dem man sich jeden Tag gerne an die Arbeit macht?
Was wäre das Schlimmste was passieren könnte? Würde man obdachlos werden, sich nichts zu essen mehr leisten können und alle seine Freunde verlieren, weil sie sich abwenden? Der Großteil von euch würde diese Fragen wohl mit einem klaren NEIN beantworten können.
Wer auf sein Herz hört, kann nicht scheitern – es wird immer eine Lösung geben.
das hast du wundervoll geschrieben. all diese dinge versuche ich täglich zu verwirklichen.
liebe grüße!
Liebe Eva,
eine dicke Unterschrift von mir unter diesen Artikel!
Gerade aktuell habe ich das Gefühl, dass das mit den unzufriedenen bis ausgebrannten Menschen (immer mehr?) zunimmt (aber vielleicht ist auch nur in meinem Bekanntenkreis der Fall) – und da kommen solche Ratschläge, die doch irgendwie eigentlich selbstverständlich sein sollten, es aber leider nicht sind, sowas von gelegen! Wohin wir gehören und wollen, wissen wir selbst am besten – wir müssen nur zur Ruhe kommen und auf uns selbst hören. Das ist meistens schon das ganze Geheimnis.
Liebe Grüße
Jenni