Warum Du Dich nicht ständig entschuldigen solltest (+Fair Fashion Wintermantel)

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Seit unserer Kindheit lernen wir, uns für Fehlverhalten zu entschuldigen. Man soll respektvoll mit Anderen umgehen, immer schön höflich sein. Und höflich zu sein bedeutet meistens eben auch, sich zu entschuldigen. Doch: Wer definiert eigentlich, welches Verhalten “Fehlverhalten” ist? Kann eine Verhaltensweise sich in einer bestimmten Situation nicht vollkommen richtig anfühlen, auch wenn sie unter anderen Umständen absolut fehl am Platz wäre? In diesem Beitrag möchte ich mir ein paar Gedanken zu diesem Thema machen. 

Was passiert, wenn wir älter werden?

Wenn wir nicht in der Lage sind, jemandem behilflich zu sein, sagen wir “Es tut mir leid”. Wenn wir jemanden auf etwas aufmerksam machen wollen, verwenden wir ebenfalls häufig das Wort “Entschuldigung”.
Wir entschuldigen uns sogar, wenn wir nicht einmal selbst schuld an der unangenehmen Situation sind: “Es tut mir leid, dass ich das ansprechen muss, aber dein Verhalten XY hat mich sehr gestört.”

Indem man sich unbewusst ständig für Kleinigkeiten entschuldigt, leidet das Selbstbewusstsein und man kreiert eine Aura der Unsicherheit um sich. Dies fällt Mitmenschen natürlich auf: sie werden einer solch unsicheren Person in weiterer Folge anders begegnen als jemandem, der sich seiner sicher ist und selbstbewusst auftritt. Auch werden sie es vermeiden, diese Person um etwas zu bitten – schließlich möchten sie keine unangenehmen Gefühle oder Unsicherheit in ihr auslösen.

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Glücklich zu sein bedeutet auch, sich nicht für jeden Schritt entschuldigen zu müssen.

Muss sich jemand, der an einem bestimmten Tag schon sehr unter Zeitdruck steht, dafür entschuldigen, dass er keine Zeit für einen weiteren Termin hat? Muss ich mich, wenn unangemeldet Gäste vorbeikommen, dafür entschuldigen, dass meine Wohnung nicht perfekt aufgeräumt ist? Muss ich mich entschuldigen, wenn ich das Bedürfnis habe, den Abend mal ganz alleine zu verbringen?

Auf den ersten Blick wirkt es fast unverschämt – aber meiner Meinung nach ist die Antwort :NEIN. Solche Situationen kann auch auf andere Art und Weise gelöst werden, als sich selbst für etwas verantwortlich zu machen.

“Es tut mir leid” sollte wieder zu etwas werden, das nur in passenden Situationen eingesetzt wird – also wenn es wirklich angebracht ist. Ansonsten verliert diese eigentlich so gehaltvolle Phrase an Wert.

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Was kannst du also tun, um dem “Sorry-Problem” zu entrinnen?

Es ist ganz einfach: Beginne damit, dich in folgenden Situationen nicht mehr zu entschuldigen:

1. Wenn du statt “Es tut mir leid” eigentlich “Nein” sagen möchtest

Wenn dich jemand um etwas bittet, kannst du entweder “Ja” oder “Nein” sagen. So einfach ist das. Sich in Ausreden und Erklärungen zu flüchten, wenn es nicht möglich ist, mag zwar recht höflich wirken – es ändert aber nichts an der Tatsache, dass du entweder keine Zeit oder Lust hast, deinem Gegenüber zu helfen.

Ganz egal, ob du antwortest: “Nein leider, ich muss arbeiten, deshalb kann ich dir nicht behilflich sein.”

Oder: “Es tut mir so leid, aber ich muss arbeiten und das lässt sich nicht so einfach verschieben, ich hoffe, du bist mir nicht böse.”

Die Reaktion des Gegenübers wird in beiden Fällen ähnlich sein: “Kein Problem, dann frage ich jemand anderen.”

Du siehst: Die zweite Option hat keine Vorteile. Dein rührseliges Bitten um Verständnis hat eventuell die andere Person sogar noch verunsichert und sie hat nun ein schlechtes Gewissen, Dich überhaupt gefragt zu haben.

2. Wenn du nichts falsch gemacht hast

Auch wenn man damit höflich und gut erzogen wirken möchte: Wenn Dich etwas stört oder Du etwas für Dich Wichtiges ansprechen möchtest, kannst Du das auf wertschätzende Art und Weise tun, aber ohne Dich dafür zu entschuldigen. Klar, die betroffene Person kann vielleicht gar nichts für ihr Verhalten bzw. fällt es ihr gar nicht auf – trotzdem musst Du Dich nicht für Dich selbst und Deine Wünsche und Bedürfnisse entschuldigen.

Dies trifft auch auf solche Fälle zu, in denen du dein Bestes gegeben hast und dennoch nicht den erwünschten Erfolg verbuchen konntest. Sei stattdessen lieber stolz auf dich, dass du 100 % gegeben hast!

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3. Wenn du etwas nicht verstanden hast und nachfragen möchtest

Klar – es kann beschämend sein, etwas nicht zu verstehen. Man will vor Anderen nicht als dumm darstehen, vor allem wenn es vermeintlich alle anderen verstanden haben und verkneift sich deshalb die Nachfrage oder beginnt mit einem “Es tut mir leid, aber ich wollte fragen…”. Es ist vollkommen menschlich, sich mit einem bestimmten Thema genauer auseinandersetzen zu müssen bzw. nach weiteren Erläuterungen zu fragen, bevor man es begreift.

Das gilt natürlich für den Schul- bzw. Unialltag gleichermaßen wie für Meetings im Büro!

 To rush into explanations is always a sign of weakness.

Agatha Christie

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Fair Fashion: Nachhaltiger Wintermantel von Hessnatur

Die kalte Jahreszeit ist ganz eindeutig nicht meine bevorzugte. Dennoch versuche ich, das Beste daraus zu machen – und das geht besonders gut in einem kuscheligen Fair Fashion Outfit!
Letztes Jahr habe ich im Sale von Hessnatur diesen wunderbaren Mantel aus 100 % reiner Schurwolle ergattert und bin wirklich begeistert. Das Design ist zeitlos, die Farbe passt zu nahezu allen Outfits und zudem hält er absolut warm.
Der Mantel wurde unter nachhaltigen Bedingungen in Ungarn gefertigt und besteht aus ökologisch und tierfreundlich gewonnener Wolle von australischen Schafen. Hessnatur ist übrigens aktives Mitglied der FairWearFoundation.

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  • Ich habe gelernt Entschuldigung mit Danke zu ersetzen.
    z.B.: Wenn man zu spät komme habe ich mich normalerweise immer entschuldigt, jetzt aber danke ich der Person, dass sie gewartet hat.
    Somit zeige ich meinem Gegenüber Dankbarkeit anstatt Reue, und mein gegenüber fühlt sich Geschätzt.

  • Liebe Eva,

    ich bin auch ganz stark dafür, weniger Entschuldigung zu sagen und mehr auf den Gegenüber in der Kommunikation einzugehen.
    Ich habe auch das Problem, dass ich mich für alles mögliche entschuldige und mir manchmal sogar Menschen sagen, dass das doch absolut nicht nötig sei und warum ich mich denn kleiner machte als ich bin. Ich glaube, die Hinwendung zu weniger Entschuldigen und mehr Eingehen auf den Anderen tut nicht nur mir, sondern auch dem Kommunikationspartner gut – es nimmt ihm das schlechte Gewissen, dass sich da jetzt schon wieder jemand für irgendwas entschuldigt, das mit ihm zu tun hat und zeigt trotzdem Respekt, sich selbst und ihm gegenüber.

    Liebe Grüße
    Jenni