Meist finden sich auf Blogs, die sich mit Nachhaltigkeit und Fair Fashion auseinandersetzen zahlreiche Beiträge darüber, welche negativen Auswirkungen dies oder das auf unsere Umwelt und die Menschen hat, die unter den ausbeuterischen Verhältnissen der Modeindustrie leiden. In diesem Beitrag möchten wir den Spieß aber ‘mal umdrehen, und euch stattdessen die Vorteile von Fair Fashion aufzeigen.
Auch hier auf unserem Fair Fashion Blog & Lifestyle Blog The Sophisticated Sisters setzen wir uns zum Großteil mit Problemen auseinander, die sich aus dem modernen Konsumverhalten ergeben. Zudem zeigen wir Wege auf, wie man in kleinen Schritten seinen Teil zu einer faireren, nachhaltigeren Gesellschaft beitragen kann. Sich immer nur auf das Negative zu konzentrieren, bringt aber niemanden weiter und kann auch schnell demotivierend wirken – wenn man sich z.B. zu hohe Ziele steckt und diese dann nicht erreicht. Daher möchte ich im heutigen Beitrag einfach ‘mal die Herangehensweise ändern und euch erzählen, welche positiven Auswirkungen fair und nachhaltig produzierte Mode auf uns, unsere Mitmenschen und diesen Planeten haben kann – anstatt immer nur, wie in diesem Beitrag oder hier, die Nachteile von Fast Fashion zu erläutern.
Über die Vorteile von Fair Fashion: Mode mit gutem Gewissen konsumieren
Faire Kleidung zu kaufen schafft Arbeitsplätze, die auch angemessen entlohnt werden
Für mich ein besonders wichtiger Punkt. Wenn nicht der wichtigste. Nach vielen Jahren, in denen ich gedankenlos Fast Fashion von Textilriesen wie H&M oder Zara konsumiert habe, habe ich mich eines Tages das erste Mal bewusst damit auseinandergesetzt, wie diese Mode eigentlich produziert wird. Nach einiger Recherche und der ein oder anderen Doku zu dem Thema war mir klar: So geht das nicht weiter. Ich finde Sklaverei moralisch verwerflich. Also kann ich es nicht zulassen, dass ich mit meinem Konsumverhalten aktiv eine moderne Form der Sklaverei unterstütze.
Mit fair produzierter Mode setzt man sich bewusst dafür ein, dass Menschen – vorwiegend Menschen, die gesellschaftlich ohnehin schlechter gestellt sind – einer geregelten Arbeit nachgehen können, für die sie auch angemessen bezahlt werden.
Fair hergestellte Mode shoppen macht Spaß
Es ist nicht meine Aufgabe, jemandem sein Konsumverhalten madig zu machen. Was ich aber sehr wohl kann, ist Menschen zum Nachdenken anzuregen. Man muss nicht von einen Tag auf den anderen sein ganzes Leben um 180 Grad ändern, nur mehr faire Mode shoppen, ausschließlich Bio-Lebensmittel essen und ökofreundliches Waschmittel verwenden.
Aber man kann einen ersten Schritt in die richtige Richtung machen. Indem man beispielsweise beginnt, jede der eigenen Kaufentscheidungen zu hinterfragen. Nach einer Primark-Haul nicht gleich den nächsten Textil-Diskonter aufsuchen, um tütenweise schadstoffbelasteter Kleidung nachzushoppen und nicht jedem Trend folgen, der zum Kauf von Klamotten verführt, die man in 2 Monaten ohnehin nicht mehr tragen wird: Ja, dann hat man definitiv schon einen großen Teil zu einer faireren, nachhaltigeren Welt beigetragen. Und das gibt ein gutes Gefühl.
Wenn man sich dann auch noch bewusst für hochwertige, langlebige Produkte aus fairer Produktion entscheidet, hinter denen eine schöne Geschichte steckt und die mit viel Liebe zum Detail gefertigt wurden: Dann macht Shoppen erst so richtig Spaß!

Ökofaire Mode verursacht keine Hautreizungen
Für alle Allergiker und Allergikerinnen unter euch bzw. Menschen, die vermehrt mit Trockenheit, schuppiger Haut und Juckreiz zu kämpfen haben, kann Mode aus Bio-Baumwolle Abhilfe schaffen. Es werden zur Anpflanzung dieser Baumwolle keine Pestizide und Herbizide verwendet – dies sind chemische Substanzen, auf die immer mehr Menschen – vor allem Kinder – mit den oben genannten Hautreizungen reagieren, wenn die damit kontaminierte Kleidung nicht vor dem Gebrauch gewaschen wurde. Auch nach dem Waschen sind jedoch leider noch längst nicht alle giftigen Stoffe aus dem Textil entfernt.
Daher stellt biologisch angebaute Baumwolle hier die perfekte Alternative dar. Basic-Shirts aus Bio-Baumwolle kosten mittlerweile auch nicht mehr die Welt. Um Baumwolle aus zertifiziert biologischer Landwirtschaft zu erkennen, achtet man am besten auf das GOTS-Siegel. Zudem werden Bauern, die Bio-Baumwolle anbauen, fair entlohnt. Hier findet sich also eine Verknüpfung zu dem ersten positiven Punkt, den ich genannt habe. Die Vorteile von Fair Fashion liegen auf der Hand.
Dein Sommer in Fair Fashion: Minimalistischer Look mit ARMEDANGELS Bluse, Jeans von Kings of Indigo & Sneakers von Veja
Temperaturen jenseits der 30 Grad schreien für mich nicht gerade nach viel Schmuck. Luftige Kleidung und leichte Accessoires sind angesagt. Für die heutigen Fair Fashion Picks habe ich euch daher einige sommerliche Kleidungsstücke herausgesucht, die sowohl im Alltag als auch in der Arbeit getragen werden können.
Sommer in Fair Fashion: Die luftige Bluse mit kurzen Ärmeln von ARMEDANGELS aus Bio-Baumwolle ergibt in Kombination mit der gekürzten Jeans von Kings of Indigo und den weißen Sneakers von Veja, die in Brasilien fair gefertigt werden, den ultimativen Sommerlook. Mit dem leichten Hut von Pachacuti behaltet ihr einen kühlen Kopf und beugt effektiv Sonnenstich vor. Der praktische Rucksack von Matt&Nat in sommerlichem Türkis bietet ausreichend Stauraum für Bikini, Badetuch und Picknick-Utensilien. Wer nicht auf Schmuck verzichten möchte, greift am besten zu den filigranen Stücken von Dogeared. Das Schmuck-Label produziert alle Produkte unter fairen Bedinungen in den USA.
SHOP THE FAIR FASHION LOOK:
Weiß-blau gestreifte Bluse von ARMEDANGELS: hier erhältlich (aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle, fair produziert in der Türkei)
Gekürzte Jeans von Kings of Indigo mit weißen Aufnähern: hier erhältlich (aus Bio-Baumwolle, Kings of Indigo ist aktives Mitglied der Fair Wear Foundation)
Weiße Sneakers von Veja: hier erhältlich (fair gefertigt in Brasilien aus Canvas (Bio-Baumwolle) und Fairtrade-Gummi für die Sohle
Sommerlicher Hut von Pachacuti: hier erhältlich (fair produziert in Ecuador unter Einhaltung von Fairtrade- und Nachhaltigkeitsstandards)
Türkiser Rucksack von Matt&Nat: hier erhältlich (vegan, innen aus recyceltem Polyester)
Filigraner Goldring von Dogeared: hier erhältlich (hergestellt in den USA)
Die Zusammenstellung ist wirklich hübsch ❤
Ein schöner Beitrag, der Umwelt zu liebe sollten wir echt mehr auf Nachhaltigkeit setzen. Ich habe mein Kaufverhalten auch schon verändert und setze mehr auf Qualität, als auf Quantität. Trotzdem ist das noch verbesserungswürdig.
Die Collage gefällt mir auch, schöne Zusammenstellung.
Liebste Grüße
Jane von Shades of Ivory
Toll, dass ihr immer wieder aufzeigt, wie stilvoll Fair Fashion sein kann! Die Pieces die ihr oben vorstellt gefallen mir ausgesprochen gut. <3
Liebste Grüße
Jil
Ein schöner Beitrag! Die Sachen auf der Collage gefallen mir alle richtig gut, vor allem das Shirt und der Rucksack.
Deine Outfit Inspo ist klasse und ich finde es super, wie du auf dieses Thema aufmerksam machst!
Ich finds super, dass es endlich mal ein positiver Artikel über Fair Fashion ist und kein negativer über Fast Fashion. Bisher habe ich nur ein paar fair produzierte Teile im Schrank aber ich denke man sollte viel öfters darauf achten faire Kleidung zu kaufen.
Liebe Grüße, Milli
(http://www.millilovesfashion.de)