Sophisticated Sisters wurde vor einigen Jahren als reiner Modeblog gestartet. Damals lief das Ganze meistens so ab: Ein paar farblich passende Kleidungsstücke zusammengewürfelt, Fotos mit ziemlich schlechter Belichtung geschossen und unter Angabe der im Outfit vorkommenden Marken hochgeladen. Von dieser Art des Fashion Blogs haben wir uns mittlerweile distanziert – denn Mode bedeutet – wenn man sich nicht selbst vor die Nähmaschine setzt und zu schneidern und nähen anfängt – in den allermeisten Fällen: Konsum.
Alle paar Tage ein neues Outfit auf dem Blog zu posten bedeutet dann: Mehr Konsum. Zu viel Konsum. Da wollten wir nicht mehr mitmachen. Aber kann man auch gewissenhaft konsumieren? Ich würde behaupten: Man kann.
Verzicht als Privileg?
Man muss nur lernen, dass Verzicht nichts Negatives ist, sondern ein Privileg. In unserer hochentwickelten, westlichen Welt, in der die meisten Menschen ohne große Sorgen leben können, haben wir die Wahl, ob wir etwas kaufen oder eben nicht. Viele bitterarme Länder dieser Welt haben nicht die Wahl – vielmehr kämpfen sie um’s nackte Überleben.
Auch wenn unsere Probleme manchmal nichtig neben solch einem täglichen Kampf um’s Überleben wirken – natürlich sind auch diese ernst zu nehmen, sofern sie uns seelisch belasten. Aber: Probleme lassen sich nicht in Fluten von neuen Klamotten ertränken. Ob die ausgedehnte Shoppingtour wirklich eine angemessene Belohung für die arbeitsreiche Woche ist, bleibt dahingestellt. Ob ein ausgedehnter Spaziergang, mit einem geliebten Menschen, im Wald – den Vögeln lauschend und einfach ‘mal den Alltagsstress vergessend – nicht erfüllender wäre und zudem den Geldbeutel schonen würde, ja, auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe meine Entscheidung jedenfalls getroffen.
Natürlich bin auch ich der Meinung, dass man sich nicht kasteien muss und sich ab und zu etwas gönnen darf bzw. sogar soll. Kleine Belohnungen streicheln die Seele und schließlich lebt man nur einmal. Geld ist außerdem dazu da, um ausgegeben zu werden.
Aber man könnte hinterfragen wofür.
Fair Fashion Basics: Schick aussehen und gleichzeitig Gutes tun
Eine lohnende Investition wären ein paar langlebige Fair Fashion Basics, mit denen man gleichzeitig dank Bio-Baumwolle und Handel nach FairTrade-Standards Menschen aus den ärmsten Regionen dieser Welt unterstützen kann, die in der Geburtslotterie nicht so viel Glück hatten wie man selbst.
Das junge Label LovJoi etwa, das seit 2014 auf dem deutschen Fair Fashion Markt agiert, lässt in seiner eigenen Näherei Flüchtlinge unter angemessener Entlohnung wunderschöne Basics aus biologisch angebauten Rohstoffen nähen. Ich bin ein großer Fan des Labels, da auch die Designs einfach grandios und absolut am Puls der Zeit sind – in diesem Beitrag habe ich euch z.B. ein Outfit gezeigt, in dem ich ein Shirt von LovJoi trage.
Empfehlenswerte Fair Fashion Labels, die hochwertige und schöne Basics im Sortiment haben, sind unter anderem Funktionschnitt, LovJoi, ARMEDANGELS, Greentee, Stanley&Stella und seit Neuestem auch der Recycling-Mode Pionier ECOALF. Einige dieser tollen Labels stellt euch die liebe Justine von Justinekeptcalmandwentvegan in diesem Beitrag auf ihrem Blog näher vor.
SHOP THE BASICS:
Schlichtes graues T-Shirt mit dunkelblauem Saum: hier via Stanley&Stella (aus 100% gekämmter Bio-Ringspinn-Baumwolle, hergestellt unter fairen Arbeitsbedingungen)
Schwarzes Sweatshirt mit Rollkragen: hier via ARMEDANGELS (aus Bio-Baumwolle, fair produziert in Portugal)
Grauer Pulli mit gesteppten Ärmeln: hier via LovJoi (in Deutschland in Zusammenarbeit mit Flüchtlingen hergestellt)
Gestreiftes Sweatshirt aus Bio-Baumwolle: hier via Lovjoi
Leichtes Kurzarmshirt aus Strick mit Blockstreifen: hier via ECOALF (aus 92% wiederverwendeter Baumwolle, in Spanien hergestellt)
Ich finde die von dir vorgestellten Teile sehr schön!
Ein schönes Restwochenende wünsche ich dir!
LovJoi hat ja wirklich tolle Teile, kannte ich noch gar nicht <3
Liebe Grüße,
Filiz
Ein sehr cooler Post. Ich freue mich immer, Fair Fashion Labels, die auch modische Kleidung herstellen, kennen zu lernen. 🙂
Liebe Grüße
Hanna von Written In Red Letters
Den Text und die Basics finde ich wunderschön! Die Fair Fashion Labels sagten mir bisher noch nichts – also auf Modeblogs! Danke dafür!
Liebe Grüße!
Das sind ja ein paar tolle Oberteile die du vorgestellt hast. 🙂
Den Shop LovJoi kannte ich noch gar nicht.
LG Jasmin
EIn toller Post! Ich kann deine Gedanken zu dem Thema gut nachvollziehen, denn auch, wenn ich selber einen Modeblog habe, kann ich nicht verstehen, wie manche Blogger fast täglich komplett neue Outfits hochladen – ich versuche immer, Teile mehrmals zu kombinieren und genau das auch auf dem Blog zu zeigen.
Ein schöner Post. Ich interessiere mich sehr für Fair Fashion Labels und besonders mag ich People Tree. Die von dir vorgestellten Basics gefallen mir auch gut.
Hallo,
ich finde Fair Fashion sehr gut und die Teile sind richtig trendy.
Liebe Grüße
Anja von Castlemaker.de
Da sind ja schöne Teile dabei, find ich super!
Liebst,
Andrea
http://www.andysparkles.de